Aktuell gibt es einfach viele Dinge, die Ihnen als Landwirt Sorgen machen. Sie kämpfen mit sinkenden Milchpreisen, aber auch die fallenden Fleischpreise sind besorgniserregend.

Diese Entwicklung ist leider vom Einzelnen nicht oder nur sehr schwer beeinflussbar. Daher ist es umso wichtiger, einzelne Stellschrauben im eigenen Betrieb zu kennen und an diesen auch zu drehen.

Stellschrauben der Futterkosten

Direktkosten der Milchproduktion

Dabei sind die Grund- und Kraftfutterkosten mit 79 % der gesamten Direktkosten der größte Block. Besorgniserregend ist dabei, dass der momentane durchschnittliche Milchpreis gerade mal die Grund- und Kraftfutterkosten deckt. Die weiteren Kosten, wie zum Beispiel für Strom, Tierarztbesuche etc., sind in der Abbildung 1 sowie der Tabelle 1 aufgeführt.

Tabelle 1 alle anfallenden Kosten in Cent pro Kilogramm Energie-korrigierter Milchmenge (ECM)
Quelle: Rinderreport 2013-2014, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Direktkosten Kosten 2014 (ct/ kg ECM)
Tierzukauf 0,68
Grundfutter 15,01
Kraftfutter 10,30
Tierarzt, Medikamente 1,73
Besamung 0,65
Wasser, Heizung 0,22
Strom 1,05
Sonstige Direktkosten 1,49
Zinsansatz, Viehkapital 0,91
Summe Direktkosten 31,40
Davon Futterkosten 25,31

Abb. 1: Die Abbildung zeigt den prozentualen Anteil der einzelnen Kostenblöcke an den Direktkosten in allen Betrieben in Schleswig-Holstein im Jahr 2014
Quelle: Rinderreport 2013-2014, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

JOSERA Grafik zeigt die Kostenblöcke der Direktkosten in den BEtrieben in Schleswig-Holstein in 2014

Mineralfutterkosten

Tabelle 2 Prozentualer Anteil des Mineralfutters an den Futterkosten

Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass die Mineralfutterkosten mit 2 – 3 % nur einen sehr geringen Anteil an den Futterkosten haben (Tabelle 2).

Im Vergleich dazu sind die Kosten für Grund- und Kraftfutter deutlich höher, sodass hier auf eine hohe Qualität zu achten ist.
Um die derzeitige Situation auf den Punkt zu bringen – die durchschnittlichen Kosten für die Milchproduktion sind höher als der durchschnittliche Milcherlös. Was kann also getan werden, um diese missliche Situation zu verbessern?

Optimierung der Lebenseffektivität der Kühe

Ein erfolgversprechender Ansatz für eine Verbesserung Ihrer betrieblichen Situation liegt in einer Optimierung der Lebenseffektivität der Kühe – sprich der Lebenstagsleistungen (in kg Milch je Lebenstag). Der Abbildung 2 können Sie entnehmen, dass bei den Kostenbedingungen im Jahr 2010 und unter einem angenommenen Milchpreis von 28,5 ct nur die effektivsten Top 20-Betriebe tatsächlich einen Gewinn erwirtschaften konnten. Daher muss das Bestreben aller Milcherzeuger darin liegen, sich an diesen zu orientieren, um auch bei niedrigen Milchpreisen Geld mit der Milchproduktion zu verdienen.

Abb. 2: Kalkulatorisches Betriebszweigergebnis (€ je Kuh und Jahr) von Herden bei einem Milchpreis von 28,5 ct netto in Abhängigkeit der Betriebsklasse gem. Lebenseffektivtät.
Quelle: LAZ BW, Versuchsbericht Nr. 1 2010

JOSERA Grafik zeigt Kalkulatorisches Betriebszweigergebnis (€ je Kuh und Jahr) von Herden bei einem Milchpreis von 28,5 ct netto in Abhängigkeit der Betriebsklasse gem. Lebenseffektivtät.

Abb. 3: Kalkulatorisches Betriebszweigergebnis von Kühen mit durchschnittlichen Lebenseffektivitäten in Abhängigkeit vom Milchpreis und der Rasse.
Quelle: LAZ BW, Versuchsbericht Nr. 1 2010

JOSERA Grafik zeigt Kalkulatorisches Betriebszweigergebnis von Kühen mit durchschnittlichen Lebenseffektivitäten in Abhängigkeit vom Milchpreis und der Rasse.

Lebenseffektivität unterschiedlicher Rassen

Die jeweiligen Lebenseffektivitäten verschiedener Rassen können Sie den Abbildungen 4a bis c entnehmen.
Die Lebenseffektivität kann verbessert werden durch:

Abb. 4a:
Durchschnittliche Lebensleistungen und Milchmengen je Lebenstag bei der Rasse Fleckvieh, Betriebe gestaffelt nach durchschnittlicher Milchmenge je Lebenstag
Quelle: LAZ BW, Versuchsbericht Nr. 1 2010

JOSERA Grafik zeigt Lebenszeistung von Fleckvieh

Abb. 4b:
Durchschnittliche Lebensleistungen und Milchmengen je Lebenstag bei der Rasse Holstein, Betriebe gestaffelt nach durchschnittlicher Milchmenge je Lebenstag
Quelle: LAZ BW, Versuchsbericht Nr. 1 2010

JOSERA Grafik zeigt die Lebensleistung von Holstein Rind

Abb. 4c:
Durchschnittliche Lebensleistungen und Milchmengen je Lebenstag bei der Rasse Braunvieh, Betriebe gestaffelt nach durchschnittlicher Milchmenge je Lebensta
Quelle: LAZ BW, Versuchsbericht Nr. 1 2010

JOSERA Grafik zeigt die Lebensleistung von Braunvieh

Wie bereits angesprochen, sind die größten Kostenblöcke in der Milchproduktion dem Grund- und Kraftfutter zuzuweisen. Daher liegt ein weiterer wichtiger Verbesserungsansatz in der Grundfutterqualität. Die Kosten für Grund- und Kraftfutter fallen in jedem Fall an. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, von welcher Qualität das Futter ist. Die Futterqualität ist jedoch ein erheblicher Faktor für die Lebenseffektivität der Nutztiere und letztlich für die Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebes. Für Sie lohnt es sich daher, qualitativ hochwertiges Grundfutter zu erzeugen. Eine wichtige Komponente ist dabei der Einsatz von Siliermitteln. Mit dem Einsatz von Siliermitteln reduzieren Sie die Verluste in Ihrer Silage und erhalten das wertvolle Eiweiß in der Grassilage.

Ebenso ist es wichtig, den Kraftfuttereinsatz für die Tiere so zu gestalten, dass sie dabei lange gesund und schließlich produktiv bleiben. Je höher der Kraftfuttereinsatz ist, umso höher ist das Risiko von Pansenübersäuerungen und damit weiteren vielfältigen Erkrankungen.

JOSERA DairyPilot ist dabei eine wichtige Ergänzung, indem es einerseits die gefürchtete längerfristige Absenkung des Pansen-pH Wertes vermeidet und andererseits zu einer gesteigerten Futteraufnahme und -verwertung des kostenintensiven und damit wertvollen Futters führt.
Abschließend ist hervorzuheben, dass qualitativ hochwertiges Futter, eine hohe Grundfutteraufnahme und eine optimale Kraftfutterverträglichkeit die Lebenseffektivität der Herde deutlich steigert. Es lohnt sich daher zukunftsorientiert in eine rentable Milch- und Fleischproduktion zu investieren, um ein individuell bestes Ergebnis zu erreichen und schließlich dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben zu können.

Die Lösung bei der Proteinkomponente:
JOSERA Rumi N

Oftmals sind Proteinkomponenten das teuerste Glied in der Kostenkette der Fütterung.

Soja und Raps waren in den vergangenen Jahren immer sehr hoch im Einkauf und werden es in Zukunft wohl auch bleiben. Vergleichbare Proteinkomponenten steigen preislich oftmals parallel zu den Soja- / Rapspreisen, und sind qualitativ nicht vergleichbar.

JOSERA Rinder im Fressständer fressend

Was haben wir uns überlegt?

Deshalb haben wir uns bei JOSERA Gedanken gemacht, wie wir unter Berücksichtigung der Tiergesundheit Futterkosten bei unseren Kunden sparen können. Die Lösung heißt Rumi N – die günstige Protein-Alternative für mehr Milch aus Ihrem Futter.

Erfahren Sie hier, wie Sie mit JOSERA RumiN teure Proteinfutter ersetzen!

Das tut der Kuh sogar gut!

Es entsteht für den Wiederkäuer ein perfektes und hochverdauliches Proteingefüge, welches optimal zur Milchbildung genutzt wird. Bei einer negativen ruminalen Stickstoffbilanz (RNB) in der Ration wirkt die Zugabe von Rumi N leistungssteigernd. Es kann in diesem Zuge auf hohe Gaben von Proteinkraftfutter verzichtet werden und die Kuh ist in der Lage, anstelle des Proteinkraftfutters eine höhere Mange an Grundfutter aufzunehmen. Gerade zur Zeit der Hitzephase im Sommer ist dies ein wichtiger Aspekt zur Erhaltung der Tiergesundheit.

Sprechen Sie Ihren JOSERA-Händler an. Für eine genaue Bedarfsanalyse stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


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