Prof. Spiller von der Uni Göttingen prangert schon seit längerem die Haltungsbedingungen in den Ställen an, sehr zum Unmut seiner Studenten. Auch auf der Grünen Woche trafen unterschiedliche Welten aufeinander. Mit dem Slogan „Wir haben es satt“ und dem Gegenpart „Wir machen euch satt“ wird dies umso deutlicher.
Aus Sicht der Experten zählen Stoffwechselerkrankungen, Fruchtbarkeitsprobleme und Mastitiden zu den meist genannten Tierschutzproblemen in deutschen Ställen. Weiterhin werden sozialer Stress und nicht tiergerechte Haltungsbedingungen angeprangert. Vergessen werden allerdings die in den letzten Jahrzehnten erreichten Fortschritte.
Hohe Leistungen sollen ein Hauptfaktor der Tierschutzproblematik sein. Studien der Landesanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg Vorpommern zeigen jedoch, dass sich Tiergesundheit und hohe Leistungen gegenseitig bedingen.
So ist die Nutzungsdauer in Herden mit höherer Leistung besser, als in Herden mit geringerer Leistung (Boldt et al., 2016).
Nicht nur die Nutzungsdauer, sondern auch die Lebenseffektivität wird durch höhere Leistungen beeinflusst. Zudem zeigt sich kein Zusammenhang zwischen den Leistungssteigerungen der letzten Jahrzehnte von 4.500 kg Milch auf mittlerweile häufig über 9.000 kg Milch (Rudolphi, 2012).
Auch die Anzahl von Behandlungen hat keinen Einfluss auf die Abgangsrate von Kühen. Der Unterschied zu früheren Zeiten ist die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, weshalb bestimmte Probleme nicht wegzudiskutieren sind.

Das Thünen Institut in Braunschweig schlägt zur Beurteilung des Tierwohls für die Fütterung folgende Indikatoren vor:
- Kühe mit Milchzellgehalt über 400.000
- Kühe mit einem Fett/Eiweiß-Verhältnis > 1,5
- Unterkonditionierte Kühe
- Lahme Kühe
- Euter- und Stoffwechselgesundheit
Bei der Verteilung öffentlicher Gelder könnten diese Parameter herangezogen werden. Die Zusammenhänge zwischen Stoffwechselproblemen und anderen Krankheiten sind mittlerweile im Allgemeinen bekannt, doch was kann dagegen unternommen werden?

Die Frage, die sich stellt, ist: Wie kann über die Fütterung das Tierwohl beeinflusst werden?
Das wichtigste Kriterium für eine gesunde Kuh ist die Futteraufnahme. Eine gesunde Kuh frisst gut und eine gut fressende Kuh ist gesund. Für eine hohe Futteraufnahme und damit ein geringeres Energiedefizit in der Transitphase ist eine gute Grundfutterqualität von großer Bedeutung. Das Grundfutter ist die Basis einer wiederkäuergerechten, rohfaser- und nährstoffreichen Ration.
Die Wetterkapriolen führten die letzten Jahre gerade beim Grundfutter zu stark schwankenden Qualitäten.
Das JOSERA Josilac Sortiment bietet durch seine Vielfalt für unterschiedlichste Ansprüche die geeignete Lösung, um die Silagequalitäten auf einem hohen Niveau abzusichern. Eine gute Grundfutterqualität erhöht automatisch die Futteraufnahme und beeinflusst so das Tierwohl positiv.



Keragen Longlife steht für stoffwechselstabile, klauen- und eutergesunde Tiere mit einer hohen Fruchtbarkeit. Verbunden mit einer optimalen Rationszusammensetzung haben die JOSERA Produkte einen positiven Einfluss auf die vom Thünen Institut genannten Parameter zum Tierwohl.
Bei Fragen zum Wirkungsspektrum und den Einsatzbereich unserer Produkte wenden Sie sich bitte an Ihren JOSERA Fachberater oder kontaktieren Sie uns direkt auf der Website!








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