Warum ist das Grundfutter für meine Kühe so wichtig?

Grundfutter ist die Grundlage der Tierernährung in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Ihre Qualität und Menge wirken sich direkt auf die Leistung der Tiere aus. Selbst die ausgewogenste Ration auf der Grundlage von Mais- und Grassilage minderer Qualität wird nicht die erwarteten Ergebnisse wie hohe Milchleistungen bei Milchkühen oder Tageszunahmen bei Masttieren erbringen. Das Grundfutter sollte mindestens 50 % der Trockenmasse der Ration ausmachen. Das Fehlen oder die Reduzierung dieser Komponenten führt schnell zu einem Rückgang der Milchleistung und zu  Gesundheitsproblemen.

Jeder Landwirt weiß, dass es schwierig ist, zu einer guten Leistung zurückzukehren, wenn die Kühe einen Leistungsabfall erreichen. Es dauert mehrere Wochen, bis eine Kuh wieder ihr Laktationsniveau oder ihr früheres Niveau erreicht hat. Deshalb ist ein strukturiertes Feldmanagement für Mais, Gras oder Luzerne so wichtig.

 

Welche Risiken birgt die Futterknappheit?

Es kommt nicht selten vor, dass unsere JOSERA Experten feststellen, dass den Landwirten ein paar Wochen vor der geplanten Schnittzeit für Gras oder Mais die Silage ausgeht. Die Landwirte beginnen dann, die Tiere mit frischem Gras zu füttern, das anfällig für Erhitzung ist. Solche Umstellungen sind für die Kühe sehr nachteilig.

Ein Mangel an ausreichendem Grundfutter kann zu einer Reihe von Problemen führen, wie z.B.:

  • verminderte Trockenmasseaufnahme,
  • verminderte Fruchtbarkeit,
  • erhöhtes Entzündungsrisiko,
  • erhöhte somatische Zellen in der Milch,
  • Durchfall, Stoffwechselkrankheiten
  • geringere Rentabilität der Herde.

 

Wie kann ich einen Grundfuttermangel verhindern?

Einem Mangel an Grundfutter sollte vorgebeugt werden. Wenn möglich, sollten Sie die Anbaufläche vergrößern, indem Sie die Getreideanbaufläche reduzieren oder mehr Fläche kaufen. Natürlich ist es nicht immer möglich, solche Maßnahmen zu ergreifen, so dass in einigen Fällen die Herdengröße durch den Verkauf der leistungsschwächsten Tiere verringert werden sollte. Zudem können Sie die Hilfe Ihres Futtermittelberaters in Anspruch nehmen. Dieser wird Ihnen helfen, Ihre Ration zu planen. Sie sollten pro Kuh 0,5 ha Ackerfläche zur Verfügung stellen und die Flächen durchdacht bewirtschaften, so dass zwei Monate über den geplanten Schnitttermin hinaus genügend Silage vorhanden ist, da die Silage sechs bis acht Wochen lang siliert wird.

 

Wie kann ich die Grundfuttermenge gut planen?

Bei der Planung der Grundfuttermenge sollten Sie die Hektarerträge, die Unterschiede zwischen rohen und silierten Mengen sowie die Lagerverluste berücksichtigen.

  1. Führen Sie zunächst die Rationsberechnungen durch:
    Wenn Sie beispielsweise einen Ertrag von 100 t Frischmasse erzielen, werden Sie realistischerweise 40 t (bei 40 % TM) Grassilage erhalten. Schätzungen zufolge, liefert 1 ha Grünland 45 bis 90 t Frischmasse. Aus 1 ha Mais können etwa 60-70 t Frischmasse gewonnen werden. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass dies nur Schätzungen sind und alles von weiteren Faktoren wie dem Boden oder der Qualität des Saatguts abhängt.
  1. Außerdem ist zu bedenken, dass auch die Witterung einen Einfluss auf die Menge des Grundfutters hat. Leider sind Wetterfaktoren wie Trockenheit oder Überschwemmungen ebenfalls ein wichtiger Faktor, der die Menge des Grundfutters beeinflusst. Daher sollte der Landwirt eher mehr als weniger Grundfutter einplanen. Es wird empfohlen, von einem zwei-monatigen Überschuss und min. 30-40 % Lagerverlusten auszugehen.
  2. Berücksichtigen Sie Ihre geplante Herdengröße. Beachten Sie dabei, wie viele Kühe Sie in einem Jahr haben werden, einschließlich Färsen, Bullen und Trockenstehern, und wie viel Futter sie aufnehmen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Planung des Grundfutters für eine effiziente Betriebsführung entscheidend ist.

Eine ausgewogene Rationsgestaltung, die Anpassung der Silagezusammensetzung und eine sorgfältige Planung der Erntetermine können ebenfalls zur Optimierung der Futtergrundlage beitragen.

Ein rationelles Erntemanagement, genaue Berechnungen und der Einsatz von wirksamen Siliermitteln können ebenfalls Verluste minimieren und eine hohe Futterqualität sicherstellen.

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