JOSERA Informationsdienst:
Frau Schulz, als Sie die Herde übernommen haben, wie sind Sie vorgegangen?
Sandy Schulz:
Zunächst habe ich mir einen Überblick verschafft. In welche Gruppen sind die Tiere aufgeteilt?
Wie werden sie gefüttert? Wann wird gemolken? Wie sind die Haltungsbedingungen für Kühe und Kälber?
JOSERA Informationsdienst:
Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?
Sandy Schulz:
Die Kühe waren in 5 Gruppen eingeteilt: Starter, Hochleistung Erstlaktierende, Hochleistung Folgelaktationen, Altmelker und Trockensteher. Jede Gruppe bekam eine andere Ration. Es wurden zwei verschiedene Kraftfuttermischungen zubereitet und viele Sonderzusatzfuttermittel eingesetzt. Insgesamt war die Fütterung sehr aufwendig und das Ergebnis entsprach nicht dem Einsatz von Arbeit und Geld. Dabei wurde nur einmal täglich gefüttert.
Die Kälber hatten mir gar nicht gefallen. Der Milchaustauscher war nicht angesäuert, so dass die Tränke im Sommer schlecht wurde. Die Tiere hatten kein Wasser. Durchfall war häufig. Jetzt wird das Kolostrum mit JOSERA VitalAcid angesäuert. Danach setzen wir seit einigen Monaten von JOSERA Easymil fertig angesäuert ein. Dass der Preis dabei etwas günstiger war als beim bisher eingesetzten Milchaustauscher vom Wettbewerb hat dann auch meinen Chef überzeugt.
JOSERA Informationsdienst:
Was haben Sie bei den Kühen unternommen?
Sandy Schulz:
Die Fütterung habe ich mit verschiedenen Vertretern durchgesprochen. Der Vorschlag von Dr. Ellen Schmidt, JOSERA Gebietsverkaufsleiterin, hat mich überzeugt: Eine Kraftfuttermischung, die gleiche Zusammensetzung der Ration für Erst- und Zweitlaktierende und keine Sondermittel mehr für die Frischmelker. Lediglich die Mengen wurden in der Kalkulation an das Futteraufnahmevermögen angepasst. Für die Altmelker gibt es dann eine deutlich reduzierte Kraftfuttermenge. Die Fütterung der Trockensteher habe ich von einphasig auf zweiphasig umgestellt. Nun können sich die Tiere in den letzten drei Wochen schon auf die Laktation einstellen. Konsequent verabreichen wir jeder Kuh nach der Abkalbung JOSERA Vitaltrunk.
Durch die Vereinfachung der Fütterung ist jetzt eine zweimalige Futtervorlage arbeitswirtschaftlich machbar. So fressen die Tiere gerade in der warmen Jahreszeit besser. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Seit Mai liegt die Milchleistung deutlich über dem Vorjahreswert. Die Gesundheit der Tiere hat sich verbessert, was sich auch in den gesunkenen Zellzahlen bemerkbar macht. Die bessere energetische Versorgung der Kühe bedingt einen durchweg höheren Eiweißgehalt als im Vorjahr.